Verwaltungsgebäude für die Berliner Polizei in Berlin – Mitte

Außenansicht

Kooperation mit dem Architekturbüro PAI Uwe Stolt (verantwortlich)
Mitarbeit: Dipl.-Ing. Katharina Flammersfeld
Mitarbeit bei der Innenraumgestaltung: Innenarchitektin Dipl.-Ing. Ursula Reinold

Die markante Lage des Gebäudes im Stadtviertel und an der belebten städtischen Straßenkreuzung forderte zu einer selbstbewussten Lösung heraus. Das Gebäude erhielt deshalb den roten Anstrich sowie durch die dunkelgrauen Fassadenplatten eine Betonung der Ecke und des neu konzipierten Eingangsbereiches. Ziel des Fassadenentwurfs war es auch, den Plattenbau aus den späten 1980er Jahren nicht zu verstecken, dennoch sollte hochwertig wärmegedämmt werden. Die Form und Struktur der Plattenfassade wurde daher mittels eines entsprechenden Fugenrasters auf der Wärmeschutzfassade zitiert. Die Fensterleibungen tragen durch die seitliche Anschrägung zur horizontalen Betonung bei.

Die Nutzung des Gebäudes als Verwaltungsgebäude mit Publikumsverkehr erforderte ein einfaches Orientierungssystem im Gebäude. Jede Etage erhielt ihre eigene Farbe, die als Farbflächen und Streifen jedes Geschoss sofort beim Verlassen der Treppenhäuser oder des Aufzuges identifizierbar macht. Der Eingangsbereich ist als Empfang und Wartebereich für die Besucher gestaltet und nimmt mit der Art seiner roten Möblierung die Fassadengestaltung wieder auf. Hier beginnt auch der „rote Faden“, der als roter Streifen durch sämtliche Flure in allen Etagen des Gebäudes führt.

Bauherr: Polizei Berlin
Planung: 2003/04
Bauzeit: 2004/05
Wohnfläche: 4900 qm

Detail Straßenfassade mit angeschrägten Fensterleibungen
Wartebereich mit Sitzbank im Foyer Erdgeschoss
Police by night
Rückseitige Fassade mit neu gestalteten Carports
Eingangsbereich mit Empfangstresen und Informationsregal
Plattenbau vor der Umgestaltung (Baujahr 1988)
Flur mit Farbleitsystem, hier 4. Etage
Das Leitsystem zeigt in jedem Flur die Etage an, in der man sich befindet (ein Streifen 1.OG, zwei Streifen 2.OG etc.)